12.11.2017 | 28.01.2018 | Nordflügel - Ebene 2 (Box)

Wege zur Burg der Moderne
1905: Die Reinhold-Steckner-Stiftung

Bondy Walter: Treibhaus, um 1909, Öl auf Leinwand, 55 x 65 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg, Foto: Punctum/Bertram Kober

Ludwig von Hofmann : Badende Mädchen, um 1890, Öl auf Leinwand, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg, Foto: Klaus E. Göltz

Max Klinger : Nemi, 1883-85, Öl auf Leinwand, 196 cm x100 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg, Foto: Punctum/Bertram Kober

Walter Leistikow : Am Schlachtensee, 1908, Gouache auf Papier, auf Sperrholz aufgezogen, 49 x 65 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg, Foto: Klaus E. Göltz

Porträt Dr. h.c. Emil Steckner, Foto: Stadtarchiv Halle (Saale)

Porträt Reinhold Steckner, Foto: Stadtarchiv Halle (Saale)

Carl Schuch : Stillleben mit Zinnkrug und Apfelkorb, 1883/ 85, Öl auf Leinwand, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg, Foto: Punctum/Bertram Kober

Max Slevogt: Der Philosoph (Bildnis des Herrn Philipp von Fischer), 1903, Öl auf Leinwand, 97,5 x 77 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg, Foto: Punctum/Peter Franke


Stifter und Schenker waren und sind für das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) seit seiner Gründung im Jahre 1885 von großer Bedeutung. Rund 900 Einzelpersonen und Institutionen übergaben dem Museum in den vergangenen mehr als 130 Jahren Schenkungen verschiedenster Art und unterschiedlichsten Umfangs. Eine mehrteilige Ausstellungs- und Publikationsreihe, initiiert von den Freunden und Förderern des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) e. V., wird in den kommenden Jahren entlang der Museumsgeschichte die Entwicklung der Sammlungen durch bürgerschaftliches Engagement aufzeigen.

Die erste Ausstellung widmet sich unter dem Titel 1905: Die Reinhold-Steckner-Stiftung einer der wirksamsten Einzelstiftungen für das Museum. Während mit der einen Hälfte der 1905 durch die Familie des erfolgreichen Bankhauses Steckner gestifteten 100.000 Mark der Ausbau der Moritzburg als Kunstmuseum vorangetrieben wurde, konnten bis 1911 mit der anderen Hälfte 19 Gemälde und drei Plastiken für die Sammlung erworben werden. Darunter befanden sich Werke so bedeutender Künstler wie Max Liebermann, Max Klinger oder Max Slevogt.

Die Präsentation würdigt erstmals ausführlich das Engagement der halleschen Bankiersfamilie für die Kultur in der Saalestadt und stellt alle Kunstwerke vor, die aus dem Stiftungskapital erworben werden konnten. Dank der Reinhold-Steckner-Stiftung war es zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals möglich, die Sammlungen des Museums gezielt zu erweitern und die Grundlagen für die Entwicklung zu einem der führenden Museen für die Kunst der Moderne in Deutschland zu legen.

Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Publikation. Diese ist ab 12.11.2017 bei uns im Museumsladen erhältlich oder hier bestellbar.


Mit freundlicher Unterstützung