14.09.2014 | VERLÄNGERT BIS 27.01.2015 | Sammlung Hermann Gerlinger

Kriegszeit
Erich Heckel 1914-1918

Erich Heckel, Verwundeter Matrose, 1915, Holzschnitt, koloriert, © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen.

Erich Heckel, Frühling in Flandern, 1915, Öl auf Leinwand, Osthaus Museum Hagen, © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen.


Als Sanitäter im Ersten Weltkrieg war Erich Heckel insbesondere mit dem Leid der Verwundeten konfrontiert. In zahlreichen Porträts gab er deren Überlebenswillen ein eindrückliches Gesicht.
Diese Porträts von Pflegern und Verwundenten werden von Landschaftsdarstellungen abgelöst, die ebenfalls von den Narben des Krieges gezeichnet sind. Doch zunehmend fand der Künstler Trost in der unberührten Dünenlandschaft und der Unendlichkeit des Meeres. Die Natur öffnete ihm den Weg zum Neuanfang, der durch die Erfahrungen der Kriegsjahre stilistisch stark gewandelt hervortritt.
Treffen wir im betrachteten Zeitraum auch immer wieder auf formale Nähe zu den expressionistisch geprägten Jahre vor dem Krieg, so ist eine gewisse Beruhigung in seiner Bildsprache festzustellen, wie auch im Kolorit eine größere Zurückhaltung zunehmend bemerkbar wird. Im Mittelpunkt unsere Ausstellung steht die Untersuchung und Darstellung der stilistischen Veränderungen im Werk Erich Heckels in den Jahren 1914 bis 1918 sowie die Frage nach der Ursache für diese Veränderungen im Erleben des Krieges. Mit Werken des deutschen Malers und Grafikers des Expressionismuses, Erich Heckel (1914-1918).

Ausstellung vom 14. September 2014 bis 18. Januar 2015

Eröffnung: 13. September 2014, 15 Uhr