23.06. bis 25.08.2019

Things to come
Ein multimediales Lichtspiel über László, Lucia und Sybil Moholy-Nagy
von Angela Zumpe und Oliver Held


THINGS TO COME ist ein audiovisuelles Narrativ mit Musik in 3 Akten, die in 3 aufeinander folgenden Räumen präsentiert werden. Jeder dieser 3 Akte ist circa 18 Minuten lang und wird als Loop-Schleife präsentiert. In der Installation werden Szenen aus dem Leben von Lászlo Moholy-Nagy auf mehreren Projektionsflächen im Raum erfahrbar. Die 3 Akte aus dem Leben der Moholys spielen in den Jahren 1931, 1933 und 1935 und tragen folgende Titel:


Akt 1: LOVE and VIEW
mit den Szenen:
1. TOBIS - motion-picture syndicate
2. NEUE LINIE - Moholy-Nagy Studio in Berlin
3. CZARDAS
4. FUNKTURM - Berlin im Licht


Akt 2: TERROR and PREGNANCY
mit den Szenen:
5. HIN UND ZURÜCK - Rückblick auf Dessau
6. OSSIETZKY - Das Spiel ist aus
7. MENSCHENJAGD
8. CIAM - Auf hoher See - das Baby


Akt 3: EXILE and SPACE
mit den Szenen:
9. SIMPSONS London- Schaufenster in motion
10. ALONE
11. KORDA - Things to come

Die Szenen innerhalb der einzelnen Akte werden durch völlige Dunkelheit von einander getrennt. Mit Beginn der dann folgenden Szene geht eine völlige Veränderung der Lichtsituation im jeweiligen Raum einher. Am Ende eines jeden Aktes fordert ein beleuchteter Ausgang den Zuschauer zum Betreten des nächsten Raumes auf. Die Audiospur verwendet neben Dialogen der Darsteller, auch eingelesene Beschreibungen, historische O-Töne und Kommentare aus Interviewsequenzen heutiger Zeit und verbindet sich mit der Musik und dem visuellen Geschehen.

Die Beweglichkeit der Projektoren und anderer verwendeter Lichtquellen führt zu einer ständigen Bewegung von Licht und Schatten im Raum. Das klassische Tafel- bzw. Kinobild mit starren, rechteckigen Bildformaten wird weitestgehend vermieden. Mit heutiger Digitaltechnik werden Momente aus Moholy-Nagys bewegtem Leben in jenem Stil umgesetzt, die dem Künster in den 30er Jahren als das Kino der Zukunft vorgeschwebt haben mag.